Der Kindergarten Wawa Munakuy
Wawa Munakuy ist Quechua, die Sprache die neben Spanisch in vielen Familien der Region gesprochen wird, und heißt übersetzt Liebe für die Kinder.
In dem Kindergarten gibt es eine Gruppe mit bis zu 15 Kindern, welche liebevoll von der engagierten und erfahrenen Erzieherin Nidia betreut werden.
Pädagogische Arbeit
In dem Kindergarten wird auf Grundlage der Waldorfpädagogik gearbeitet. Der Fokus wird dabei auf die individuelle Entwicklung der Kinder gelegt.
Im Kindergarten haben die Kinder ausreichend Zeit und Raum zum Spielen, Entdecken und sich-Bewegen, denn dies sind wichtige Voraussetzungen für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung, sowie für die im Kindergartenalter so elementare Sinnesentwicklung.
Durch sinnhafte Tätigkeiten wie gemeinsames Brotbacken, Gemüse-Schneiden, Gartenarbeit oder handwerkliche Arbeiten, welche in den Kindergartenalltag integriert werden, erleben sich die Kinder als selbstwirksam. Sie erfahren, dass sie selbst in der Lage sind, etwas zu bewirken und sie haben Erfolgserlebnisse. Hierdurch wollen wir langfristig die Resilienz, also die seelische Widerstandsfähigkeit der Kinder stärken.
Mittagessen
Durch die Unterstützung von Cantuta erhalten alle Kindergartenkinder täglich eine gesunde und vollwertige Mahlzeit.
Besonders Kinder aus einkommensschwachen Familien leiden häufig an Unter- oder Mangelernährung, denn einige Familien verfügen nicht über die finanziellen Mittel, um täglich ausgewogene Mahlzeiten für ihre Kinder zuzubereiten. Durch das Mittagessen im Kindergarten stärken wir die Gesundheit der Kinder und beugen Erkrankungen, welche auf Grund von Mangelernährung entstehen können, vor.
Je nach individuellen Möglichkeiten bringen die Familien Feldprodukte aus eigenem Anbau mit, welche für die Zubereitung des Mittagessens verwendet werden.
Kostenloser Kindergartenbesuch
Cantuta hat es sich zum Ziel gemacht, allen Kindern, unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern, den Besuch des Kindergartens Wawa Munakuy zu ermöglichen.
Da viele der Familien nicht über ein regelmäßiges Einkommen verfügen, ist es für sie schwierig, das Geld für den Kindergartenbesuch ihrer Kinder aufzubringen. Denn sowohl staatliche als auch private oder kirchliche Bildungsinstitutionen fordern Gebühren für die Anmeldung der Kinder, für Materialien, Uniformen und Mahlzeiten, welche für die Familien oftmals unbezahlbare Summen darstellen.
Durch Patenschaften und mit Hilfe von Spenden kann Kindern aus finanziell schwachen Familien der Kindergartenbesuch ermöglicht werden.